Schon wieder eine Hafenrundfahrt (gähn)?!

Du kennst das vielleicht, du besuchst eine Stadt zum zweiten oder dritten Mal und willst unbedingt was „Neues“ sehen, abseits von ausgelatschten Touri-Trampelpfaden mit entsprechend öden Ansagetexten, die du schon längst kennst. 

Bei den vielen Möglichkeiten, Hamburg zu erkunden liegt eine Hafenrundfahrt ja meist auf der Hand. Doch dann steigen unweigerlich Bilder von altbekannten Hafentouren im Kopf auf:

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Viele Rundfahrten durch den Hamburger Hafen sind ein tolles Erlebnis, wenn man sie zum ersten Mal unternimmt! Doch leider hat es JEDER, der schon öfter in Hamburg war mindestens einmal gemacht. Und wenn man nicht gerade erst 6 Jahre alt ist (Mein Sohn kann solche Fahrten noch bis zum Erbrechen mitmachen!), geht die Spannung und die Freude daran vielleicht schneller verloren, als man zwischen Michel und Elbphilharmonie hin und her gucken kann. 

Deshalb mag ich heute mal ein paar Inspirationen streuen, bei denen so schnell keine Langeweile aufkommt. Denn wenn man in der Saison beinah täglich Hafenrundfahrten begleitet, dann könnte man meinen, dass spätestens nach einem Monat die Langeweile tödlich ist und beim Text des Kapitäns der eigene Kopf vor Müdigkeit auf den Tresen zu knallen droht. 

Aber so ist das eben nicht, wenn man weiß, wie! Der Hamburger Hafen ist einfach ein so abwechslungsreiches Gebiet, dass man je nach Tages- und Jahreszeit immer wieder Neues entdecken und lernen kann.

1 ) Sprich mit uns!

Das beginnt schon damit, dass man einfach Rücksprache mit dem Kapitän hält. Der macht zumindest bei uns alles möglich, um die Route abseits der ausgelatschten Pfade zu fahren. Beispielsweise weiß er tagesaktuell welche spannenden Schiffe im Hafen liegen, die es sich anzusteuern lohnt oder wo gerade tolle Bauprojekte zu bestaunen sind oder wann mal wieder ein U-Boot auf Besuch ein Wendemanöver im Hafenbecken probt. 

2 ) Themen Rundfahrten

Darüber hinaus bietet sich der Wasserweg auch immer an, um ganz spezielle Themen zu erkunden. Verwandle die Barkasse in dein persönliches Studierzimmer für beispielsweise Architektur, Geschichte oder Logistik. Wir haben in unserem Netzwerk eine Menge Experten, die sich für solche Anlässe als Guide anbieten. Das geht im Übrigen auch, wenn man vor ausländischen Gästen ein bisschen protzen möchte. Englisch, Dänisch oder Chinesisch sprechen viele Guides und wir kennen sie alle ;-). 

3) Lichterfahrt durch den Hamburger Hafen

Das Romantischste, was ich mir vorstellen kann, ist eine Rundfahrt zur Dämmerung. Es gibt nix Schöneres, als den Sonnenuntergang vom Wasser aus zu beobachten, ein Gläschen Wein in der Hand und die Liebste im Arm (auch wenn es „nur“ die liebste Arbeitskollegin ist ;-)). Und auch wenn man nicht in Kuschellaune ist, gibt es jede Menge bunte Lichter und den Mond über der Speicherstadt am Wasserschloss zu bestaunen. 

4) Hafenrundfahrt mit Catering

Das Ganze lässt sich noch veredeln, indem du mit deiner Gruppe zusätzlich zur Abendromantik aus der Hafenrundfahrt noch einen Dinnertörn  machst. Warum nicht das Angenehmen mit dem Nützlichen verbinden und gleich auf der Barkasse speisen? Wenn das Catering zum Naschen und Schlemmen bereitsteht, sind alle erholt und gestärkt für weitere Abenteuer an Land zu späterer Stunde. 

5) Wohin willst Du? Transferfahrten

Falls du ohnehin einen Tag oder ein Wochenende in Hamburg mit vielen Aktivitäten planst, könnte eine Charterfahrt auch dazu genutzt werden, eine Barkassenfahrt mit Landgang zu kombinieren. Es ist super angenehm, dich von A nach B bringen zu lassen und währenddessen mit deinen Gästen, Kollegen oder deiner Familie die Seele baumeln zu lassen und die schöne Aussicht zu genießen. Anleger gibt es im Hamburger Hafen reichlich und so ziemlich jede Barkasse kann diese ansteuern. Du könntest dich mit deinen Gästen beispielsweise nach dem Besuch im Maritimen Museum direkt dort abholen lassen, um die Speicherstadt im Anschluss auf dem Wasserweg zu erkunden und später ein Restaurant in der Nähe des Fischmarktes oder des Museumshafen Övelgönne besuchen, wo das Schiff wieder direkt anlegt. Alles elegant mit dem Boot kombiniert und deine Gruppe hat einen unvergessenen Tag verbracht. 

6) Lachen macht Spass!

Du gehst zum Lachen in den Keller? Ey, dann komm lieber auf’s Boot! Denn in Nullkommanichts ist eine Barkasse in ein Comedy-Boot umgebaut. Und dann wird‘s nicht wegen der Wellen schaukelig, sondern weil ein Schenkelklopfer den nächsten jagt. Ich kann hierbei nicht garantieren, dass mein Kapitän bei all seinem Wissen über den Hafen, die Hamburger Urgesteine, den Kiez und all das Seemannsgarn immer 100% bei der Wahrheit bleibt, aber sein Humor sucht zumindest seinesgleichen. Er verliert zumindest lieber seine Glaubwürdigkeit als eine gute Pointe!

7) Let`s have a Party

Wer ausgelassene Stimmung mag, kann aus einer Barkasse auch ein Party-Boot machen (lassen). Hast du schon mal einen Geburtstag oder gar eine Hochzeit zu Wasser gefeiert? Das ist ein tolles Erlebnis, das sicher nicht nur dir in Erinnerung bleiben wird. Und es gibt viele Möglichkeiten, dies zu gestalten indem man entweder einen DJ an Bord holt oder sich sogar Live Musik gönnt. 

Und das Beste ist, diese Ideen sind alle unabhängig vom Wetter umsetzbar, das leider nicht immer außerhalb des strahlenden Hamburger Graubereichs liegt. Eine Barkasse ist schnell in eine fahrende Location für alle Bedürfnisse umgerüstet und wie du siehst, längst nicht auf den üblichen Touristenverkehr beschränkt.