Das Containergeschäft der HHLA in Hamburg
Wer mit uns auf XXL-Hafenrundfahrt durch den Hamburger Hafen schippert kann die vier Buchstaben HHLA gar nicht übersehen. Die Hamburger Hafen und Logistik AG ist im Hamburger Hafen allgegenwärtig und betreibt gleich drei, der vier großen Containerterminals in Hamburg.
Doch auch weitere Dienstleistungen werden durch das breitgefächerte Portfolio des Unternehmens abgebildet. So ist die HHLA als Gebäudemanager der historischen Speicherstadt tätig, betreibt zwei große Schwimmkrane und erledigt den Umschlag von Schwergütern, Massengütern und RoRo Ware.
Auch Kühl-, Frucht- und Fahrzeuglogistik werden von der HHLA in Hamburg abgedeckt, womit das Unternehmen seit langem der größte Arbeitgeber im Hamburger Hafen ist. Die HHLA beschäftigt aktuell mehr als 3.600 Menschen aus 36 Nationen.
Die Hamburger Containerterminals der HHLA
Zu den von der HHLA im Hamburger Hafen betriebenen Containerterminals gehört auch das CTA (Containerterminal Altenwerder). Hierbei handelt es sich um das neueste und eines der modernsten Containerterminals der Welt mit gleichzeitig höchsten Automatisierungsgrad. Unsere Gäste an Bord bestaunen immer wieder, wie sich Container auf Computer gesteuerten Anhängern (Automated Guided Vehicles – AGV) vom Blocklager zu den Containerbrücken an der Kaianlage wie von Geisterhand bewegen.
Das Containerterminal Burchardkai (CTB) ist das größte Hamburger Containerterminal auf der Halbinsel Waltershof und hat für sich alleine die Größe von Monaco! Nur dieses Terminal setzt in etwa genau dasselbe an Containern durch, wie der gesamte Hafen von New York City und kommt mit 9 Liegeplätzen für Gross-Containerschiffe auf eine Ausdehnung von 1,4 Quadratkilometern.
Die Hamburger Hafen Logistik Aktiengesellschaft hat Geschichte
Die Historie der HHLA geht zurück bis in das Jahr 1866. Mit der Gründung der Staatlichen Kaiverwaltung wurde der Grundstein gelegt. Im Jahr 1885 gründete sich der Vorläufer der HHLA, die „Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft“ (HFLG) mit einem visionären und innovativen Geschäftsmodell. Das erste Projekt war kein geringeres, als Planung, Bau und Betrieb eines hochmodernen Lagerhaus-Komplexes, der heute weltberühmten Speicherstadt.
Unter Federführung der späteren HHLA wurde ab 1885 mit dem Bau der Speicherstadt begonnen, deren erster Bauabschnitt pünktlich zum Hamburger Zollanschluss an das Deutsche Reich fertiggestellt wurde. Die Speicherstadt wurde in den Folgejahren zum größten überdachten Lagerhaus-Komplex der Welt ausgebaut. Hier wurden hochwertige Waren wie Tee, Kaffee, Tabak, Spirituosen und Teppiche umgeschlagen oder veredelt.
Inzwischen wird die Speicherstadt ja längst nicht mehr als Langerhauskomplex genutzt. Die findigen Gesellschafter der HHLA haben schnell neue Nutzungsmöglichkeiten der alten Speicher ausgemacht. Nutznießer sind letztlich alle Bewohner und auch Besucher der Stadt Hamburg. Denn dass die Speicherstadt weiterhin wirtschaftlich erfolgreich ist, ist auch ein Garant dafür, dass sie ein historisch wertvoller Anziehungspunkt für Millionen von Besuchern ist und bleibt.
Heute ist die HHLA Vermieter und Verwalter der Immobilien der Speicherstadt. Aber auch viele Hafenimmobilien werden von dem Unternehmen verwaltet. Fazit: Die HHLA und Hamburg – das passt!