Dockland: Spektakuläre Aussichten auf den Hamburger Hafen
Das Dockland ist ein echter Geheimtipp! Eigentlich bevorzuge ich den Blick auf den Hamburger Hafen ja vom Schiff aus. Da aber Corona bedingt nach wie vor Ebbe ist, in Sachen Hafenrundfahrten, kann man gut ausweichen und vom Festland aus, den Blick über’s Wasser schweifen lassen.
Das Dockland ist dafür definitiv einer der am besten gelegenen Orte im Hamburger Hafen. Das futuristisch anmutende Bürogebäude ist ohnehin schon ein Hingucker. Die Idee des Architekten hinter der schrägen, verglasten und Treppen reichen Konstruktion war die Nachempfindung eines Schiffsbugs und wurde 2008 sogar mit einem Publikums-Architekturpreis der Zeitung WELT zum schönsten Gebäude Hamburgs gekürt.
Aber das wahre Highlight ist die Dachterrasse!
Der Aufstieg auf das Dockland lohnt sich
Für eine wunderschöne Sicht auf den Hamburger Hafen lohnt es sich, die vielen Treppen auf die Dachterrasse des Docklands zu besteigen. Sie ist frei zugänglich und somit darf jeder den Ausblick über die Elbe genießen. Über die beiden Außentreppen mit je 140 Stufen(!) gelangt man ganz nach oben und wird mit einem umwerfenden Ausblick belohnt. Wer für den Aufstieg einen Fahrstuhl bevorzugt, den muss ich leider enttäuschen, denn Fahrstühle gibt es zwar im Inneren des Bürogebäudes, sie sind jedoch nicht zugänglich für Besucherinnen.
Auch wenn der Aufstieg auf das Dockland ein bisschen mühsam ist, würde ich mir diesen fantastischen Aussichtspunkt nicht entgehen lassen. Um dabei ins Schwärmen zu geraten, muss man (Frau) nicht einmal frisch verliebt sein. Der Ausblick besonders am Abend auf die sinkende Sonne im Westen lässt mein Herz immer wieder höherschlagen. Wenn Hamburg dann in ein besonderes Licht getaucht wird, konnte ich hier schon so manchen schönen Schnappschuss einfangen. Da das Dockland rund 40 m auf die Elbe hinausragt, bekommt man zudem leicht das Gefühl, über dem Wasser zu schweben.
Das Dockland weckt das Fernweh
Der Blick über die Elbe Richtung Westen, der sich hier auftut, weckt sicher nicht nur in mir regelmäßig Fernweh. Dort, irgendwo in gut 108 km Entfernung liegt die Elbmündung in die Nordsee… Da kann man das Meer quasi schon riechen. Und als ob das nicht genug wäre, befindet sich direkt neben dem Dockland das Cruise Center Altona.
Nicht selten liegen hier Kreuzfahrtschiffe an der Pier und untermauern diese süße Sehnsucht nach der Ferne. Von dem Terminal des Cruise Centers starten die Ozeanriesen dann auch regelmäßig und versprühen bei ihrer Abfahrt auch außerhalb des Schiffs echtes Kreuzfahrtfeeling. Hin und wieder begleiten wird dies auch mit einer Auslauffahrt, was ich dir wärmstens empfehlen kann.
Dockland: Strategischer Standpunkt mit Perspektive
Das Dockland ist nicht nur wegen des Ausblicks hoch interessant. Es befindet sich direkt am Hamburger „Bermuda Dreieck“, die Stelle, an der die Norder- und die Süderelbe wieder zusammenfließen, die sich 35 km zuvor an der Bunthaus Spitze getrennt haben. Hier ist mehr als genug Platz für die Riesenkreuzer oder auch „Fleischdampfer“, wie wir sie liebevoll nennen.
Ein besonderer Bonus ist zudem der eigene Fähranleger am Dockland. Das ermöglicht den Besuchern eine Anfahrt mit der Hafenfähre Linie 62 ab Landungsbrücken und gibt somit schon einen Vorgeschmack für das Feeling auf der Elbe. Du könntest von hier aus quasi von der Fähre ins Kreuzfahrtschiff hüpfen.
Es lohnt sich also, das Dockland zu besuchen. Übrigens, wenn du deinen Besuch im Dockland mit einer Hafenrundfahrt kombinierst, können wir dich auf Wunsch dort direkt abholen oder aussteigen lassen. Damit kann zumindest der kleine Hunger des Fernwehs gestillt werden.